Digitale Technologien verändern nicht nur unseren Alltag, sondern auch unsere Demokratie. Die Beeinflussung des demokratischen Diskurses mithilfe von Bot-Accounts und Künstlicher Intelligenz ist dabei nur eine Facette.
Nicht nur in unserem Projekt netzrevolte beschäftigen wir uns mit digital-demokratischer Bildung. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern REDAPS (Red Española de Aprendizaje-Servicio), IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein), der Kurt-Tucholsky-Schule Flensburg und der LdE-Beraterin Marion Schlüter widmen wir uns im Rahmen eines für 2024 durch die EU geförderten Erasmus+ Projekts diesem immer bedeutsamer werdenden Thema. Schüler*innen sollten insbesondere in ihrer Urteilskompetenz gestärkt werden, um Fake-News von verifizierten Nachrichten zu unterscheiden. Sie sollten aber auch befähigt werden, sich mithilfe digitaler Möglichkeiten und im digitalen Raum gesellschaftlich zu engagieren. Die Lehr- und Lernmethode Service-Learning kann Lehrer*innen bei der Gestaltung eines solchen kompetenzorientierten Unterrichts unterstützen.
Im Rahmen dieses Projektes beschäftigten sich Schüler*innen und Lehrer*innen aus Deutschland und Spanien in einer Auftaktveranstaltung Mitte März in Kiel mit digitaldemokratischen Themen, auch in Hinblick auf die Europawahlen. Dabei wurden Ideen für Service-Learning-Projekte entwickelt, die anschließend gemeinsam mithilfe digitaler Tools umgesetzt wurden. Die Ergebnisse wurden im Juni in einer Konferenz in Sevilla in Spanien ausgewertet. An dem Projekt nehmen verschiedene Schulen aus Spanien sowie aus Schleswig-Holstein/Deutschland teil. Studierende der Universität Kiel unterstützen zusätzlich bei der Auswertung und führen Interviews mit Beteiligten. Mit dem Projekt sollen auch weitere Schulen ermutigt und motiviert werden, Service-Learning grenzüberschreitend und im Bereich der digitaldemokratischen Bildung zu nutzen.