Netzwerk Lernen durch Engagement

Verankerung von LdE in der Ausbildung von Lehrer*innen

Um Bildung, Schule und Unterricht nachhaltig mit LdE weiterzuentwickeln, verankert das bundesweite Netzwerk Lernen durch Engagement die Lehr- und Lernform auf vielfältige Weise in in allen drei Phasen der Ausbildung von Lehrer*innen. Erfahren Sie hier mehr darüber – und wie Sie mitwirken können!

Worum es geht

Angehende sowie praktizierende Lehrer*innen aller fachlicher Ausrichtungen lernen in ganz Deutschland auf unterschiedlichen Wegen, LdE als innovative Didaktik wirkungsvoll umzusetzen. In Fortbildungen erweitern praktizierende Lehrer*innen aller Schulformen und in unterschiedlichen Funktionsrollen, wie LdE das didaktische Portfolio erweitert, in Hauptseminaren setzen sich Referendar*innen in Theorie und Praxis mit Lernen durch Engagement auseinander, und als Lehramtsstudierende setzen sie als Teil des eigenen Lernens selbst LdE um. So erwirkt das bundesweite Netzwerk Lernen durch Engagement eine nachhaltige Verankerung von LdE – für eine systematische Weiterentwicklung schulischer Bildung, von der Lernende wie Lehrende gleichermaßen profitieren.

Drei Wege der Verankerung:

Phase 1 | Beispiel Baden-Württemberg

Lehramtsstudent*innen der Universität Mannheim lernen systematisch LdE kennen und setzen meist ein eigenes LdE-Projekt um, um die pädagogischen Effekte selbst zu erfahren. Ein Beispiel: Studierende im Master of Education erheben sprachliche Fähigkeiten in den Unterstufen mehrerer Mannheimer Gymnasien durch, entwickeln daraufhin Förder- und Lerneinheiten für kleine Lerngruppen und führen diese nachmittags an den Schulen durch. Entwickelt hat das Verankerungskonzept das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsinnovation (ZLBI) der Universität, verstetigt ist es als Kooperation von Hochschule, Schulen und dem städtischen Fachbereich für Bildung.

 

Phase 2 | Beispiel Sachsen-Anhalt

Referendar*innen an den Staatlichen Seminaren in Magdeburg und in Halle (Saale) setzen sich im Hauptseminar mit LdE auseinander. Neben theoretischen Grundlagen etwa zu den LdE-Qualitätsstandards lernen sie Praxisbeispiele kennen und entwickeln erste Konzepte für die eigene LdE-Praxis, ehe die angehenden Lehrer*innen authentische Praxiserfahrungen sammeln: An den Ausbildungsschulen der Referendar*innen ist LdE nämlich bereits nachhaltig verankert. Als landesweite Netzwerkstelle für Lernen durch Engagement in Sachsen-Anhalt führt die Freiwilligen-Agentur Halle Saalkreis e. V. die Hauptseminarsitzungen in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) durch.

Phase 3 | Beispiel Schleswig-Holstein

Seit 2018 bietet das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) einen LdE-Zertifikatskurs an, der Lehrer*innen innerhalb eines Schuljahres zur Umsetzung wirkungsvoller LdE-Didaktik qualifiziert. Gegliedert in zehn Module arbeiten die teilnehmenden Lehrer*innen in Schultandems zusammen und setzen gemeinsam ein individuelles LdE-Konzept in die Praxis um. Durchgeführt wird das staatliche Fortbildungsangebot vom landesweiten LdE-Kompetenzzentrum Schleswig-Holstein, Hintergrund der Verankerung ist eine bildungspolitische Vereinbarung: Bis 2026 soll jede der knapp 800 Schulen in Schleswig-Holstein die Möglichkeit kriegen, LdE in ihr pädagogisches Angebot aufzunehmen.

Wie Sie mitmachen können

Perspektiven vereinen, Erfahrungen austauschen, Ideen entwickeln: Im Herbst 2021 tat sich eine inhaltlich und geografisch vielfältige Gruppe innerhalb des Netzwerks Lernen durch Engagement zusammen, um seitdem in regelmäßigen Treffen gemeinsam an der Verankerung von LdE in der Ausbildung von Lehrer*innen zu arbeiten.

Für Details zu Ihrem Mitwirken, wenden Sie sich bitte an Carla Gellert: carla.gellert[at]lernen-durch-engagement.de

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