Jugendliche Schüler*innen befassen sich umfassend mit der lokalen Geschichte des Nationalsozialismus, kooperieren mit der "Stolpersteine"-Initiative vor Ort und erarbeiten eine mehrsprachige Website für lebendiges Gedenken: Erfahren Sie mehr über das LdE-Projekt "Erinnerung möglich machen".
Eine Idee mit Hindernissen
Ausgangspunkt dieses LdE-Praxisbeispiels ist eine bestehende Kooperation der Schule mit der lokalen Gruppe eines europaweiten Projekts: "Stolpersteine" sind kleine Gedenktafeln in Straßen innerhalb ganz Europas, die an nationalsozialistisch verfolgte, deportierte und ermordete Menschen erinnern – so auch in Freiburg. Die LdE-Schüler*innen nehmen sich zunächst der Pflege von Stolpersteinen an. Bald wollen die Jugendlichen schließlich mehr über die Lebensgeschichten hinter den verewigten Namen erfahren – und aktiv werden gegen Antisemitismus und für ein lebendiges interkulturelles Gedenken.
Systematisch erfassen die Schüler*innen die Stolpersteine in Freiburg, sie recherchieren Lebensgeschichten und übersetzen die erstellten Biografien in jene Sprachen, die sie selbst sprechen. Worauf die Schüler*innen hinarbeiten: Für die Nachkommen von Menschen, die in der NS-Zeit in Freiburg verfolgt worden sind, und für die Stadtgemeinschaft erstellen sie eine mehrsprachige Website über die Stolpersteine vor Ort, um die Schicksale der Opfer und Überlebenden aufzubereiten – und in verschiedenen Sprachen zugänglich zu machen.