Neues LdE-Programm: Resilienzförderung mit LdE

In einem neuen LdE-Programm, das als Kooperation mit der Beisheim Stiftung zum Jahresstart begann, untersuchen und fördern wir einen Aspekt von Lernen durch Engagement, der grundlegendes Ziel der handlungsbasierten Lernform ist – und durch die Pandemie entscheidend an Bedeutung gewonnen hat: die Resilienz von Kindern und Jugendlichen.

In soziale Netzwerke eingebunden zu sein, die Wahrnehmung der eigenen Person positiv zu stärken, aktiv Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und Selbstwirksamkeit zu erleben: Das sind zentrale Erfahrungen, die Schüler*innen mit LdE machen – und die als sogenannte Schutzfaktoren die psychische Widerstandsfähigkeit und Gesundheit stärken. "In unserem neuen Programm 'Resilienzförderung mit Lernen durch Engagement' arbeiten wir zusammen mit jungen Menschen, Lehrer*innen und Wissenschaftler*innen daran, wie diese stärkenden Faktoren bei LdE noch wirkungsvoller zum Tragen kommen können", sagt Yasmin Fahimi von der Stiftung LdE, die das neue Programm pädagogisch leitet.

"In der Modellphase des Programms wollen wir außerdem psychisches Wohlbefinden, Resilienz und Gesundheit zum Thema von LdE-Projekten machen, um die Aufmerksamkeit von Kindern und Jugendlichen für diese wichtigen Themen zu erhöhen und sie darin zu unterstützen, ihr Leben entsprechend zu gestalten – gerade während der anhaltenden Corona-Pandemie", ergänzt Yasmin Fahimi. "Als Stiftung möchten wir insbesondere junge Menschen dazu ermutigen, sich gesellschaftlich zu engagieren. Die Stiftung Lernen durch Engagement ist dabei eine wichtige Partnerin für uns", sagt Alisa Wieland, Projektleiterin Bildung der Beisheim Stiftung. "Gemeinsam können wir nicht nur Engagement stärken, sondern die aktuell so zentralen Themen Resilienz und psychische Gesundheit in die Schulen und die Gemeinschaften vor Ort bringen."

Resilienz für eine mutige Auseinandersetzung mit der Welt

Geografisch konzentriert sich die bis Jahresende laufende Modellphase auf den Raum München, wo die Beisheim Stiftung ihren Sitz hat. Vor Ort bringt Regine Leonhardt als langjährige LdE-Schulbegleiterin ihre Perspektive aus der unmittelbaren Zusammenarbeit mit Lehrer*innen und Schüler*innen in die Programmkonzeption mit ein. "Mir persönlich ist sehr wichtig, die Förderung von Resilienz nicht damit gleichzusetzen, junge Menschen 'abzuhärten', um sich mit gesellschaftlichen Bedingungen abzufinden", betont sie. "Ganz im Gegenteil: Lernen durch Engagement stärkt Kinder und Jugendliche darin, sich mutig, kreativ und kritisch mit der Welt auseinanderzusetzen. Und: sich zuzutrauen, Umstände ändern und Neues erschaffen zu können."