LdE-Programm

Service-Learning for Democracy in Europe

Organisationen aus fünf Ländern unterstützen Lehrer*innen in Europa gemeinsam dabei, mit Service-Learning die Demokratiekompetenz ihrer Schüler*innen zu stärken: Darum dreht sich unser Programm "Service-Learning for Democracy in Europe", mit dem wir auch die europäische Vernetzung rund um Service-Learning weiter ausbauen.


Die Demokratiekompetenz von Kindern und Jugendlichen zu fördern ist ein zentrales Ziel schulischer Bildung: Wie ist diese pädagogische Zielstellung in unserer ohnehin vernetzten Gesellschaft auch europäisch zu denken – und auszugestalten? Antworten auf diese Fragen wird unser neues LdE-Programm "Service-Learning for Democracy in Europe. Supporting Teachers in Applying Democratic Competences Models" geben. Damit geht die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Organisationen aus dem Programm "Understanding Service-Learning" unmittelbar weiter, Laufzeit des Programms ist bis Ende 2024.


Förderung von Service-Learning aus der Theorie in die Praxis holen

Der Referenzrahmen des Europarats für Demokratiekompetenz (RFCDC) hebt Service-Learning bereits als wirkungsvolle Lehr- und Lernform für den Erwerb demokratischer Kompetenzen hervor: In der Praxis wird dieses Potenzial bislang nicht ausgeschöpft: "Es gibt nur sehr wenige europaweite Fortbildungen und Materialien zu Service-Learning und fast keine grenzüberschreitenden Service-Learning-Projekte. Das wollen wir ändern", sagt Felix Lorenzen, Programmleiter für Europabildung der Stiftung Lernen durch Engagement. An der europäischen Kooperation wirken folgende Organisationen mit:

Materialien & Fortbildung, Austausch & Praxis europäisch gedacht

Ein Programmziel ist die Entwicklung pädagogischer Materialien zu Service-Learning, die Besonderheiten der nationalen Bildungssysteme und Lehrpläne berücksichtigen. Weitere Angebote wie transeuropäische Online-Fortbildungen, eine Sommerschule in Athen und grenzüberschreitender Austausch von Lehrer*innen, Schulleitungen, Lehramtsstudierenden und zivilgesellschaftliche Organisationen zielen auch darauf ab, grenzüberschreitende Service-Learning-Projekte zu ermöglichen. Für nachhaltige Effekte sollen außerdem Bildungsministerien und Institutionen der Lehrkräftebildung dafür gewonnen werden, Service-Learning als Element der Demokratiebildung in Bildungspläne zu integrieren.

Europabildung in der Schule ist Aufgabe der gesamten Schulgemeinschaft. Sie findet in allen Schularten statt und ist inklusiv und integrativ zu gestalten.

Aus dem Beschluss "Europabildung in der Schule" der Kultusministerkonferenz 2020

Europabildung in der Schule muss sich an den Bedürfnissen insbesondere der jungen in Europa lebenden Menschen orientieren, aktiv und kompetent am gesellschaftlichen, beruflichen, politischen und kulturellen Leben in Europa gestaltend teilhaben zu können.

Aus dem Beschluss "Europabildung in der Schule" des Kultusministerkonferenz 2020

Aufgabe der Schule ist es auch, zur Anerkennung von Freiheit und Demokratie in Europa zu erziehen sowie Selbstwirksamkeit, die Bereitschaft zu sozialem Handeln und Verantwortungsübernahme zu fördern.

Aus dem Beschluss "Europabildung in der Schule" der Kultusministerkonferenz 2020

Um Europabildung und europäische Bildungskooperationen zur Aufgabe der ganzen Schule zu machen, wird empfohlen, diese Aktivitäten konzeptionell zu verankern, d. h. in das jeweilige Schulprogramm, Schulentwicklungskonzept oder Leitbild und das Fahrtenkonzept aufzunehmen.

Aus dem Beschluss "Europabildung in der Schule" der Kultusministerkonferenz 2020
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